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Whose murderer is it anyway 5

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HermioneHouse's avatar
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Kapitel 5

Als van Pelt und Cho das Krankenhaus verliessen, wurden sie von einem leichten Schauer überrascht. Cho hielt dieses ganze Rumgehetze für ziemlich unnötig und wäre lieber im sonnigen Sacramento geblieben, anstatt wilde Jagd auf unbekannte Täter zu machen. Zusammen liefen sie zu ihrem Geländewagen. „Darf ich fahren?", doch bevor Cho eine Antwort geben konnte, hatte sich van Pelt die Schlüssel aus seiner Hand geschnappt und setzte sich ans Steuerrad.
„Aber keine Achterbahnfahrt, bitte", kühl und emotionslos, wie immer, nahm Cho neben seiner Teamkollegin Platz und schaute in den Rückspiegel, ob jemand kommen würde. Grace fuhr langsam aus der Ausfahrt.
„Weisst du wo das IPS-Gebäude liegt?", Cho griff eine Karte aus dem Handschuhfach heraus und faltete sie auf. Sie war ziemlich gross und verdeckte ihm die Sicht.
„Wie es aussieht, sind es nur wenige Meilen von hier. Wenn wir beim Queens Center vorbeikommen, sollte es nicht mehr weit sein", erwiderte er ohne sie anzublicken. Er hatte nichts gegen van Pelt, im Gegenteil, er fand sie eine pflichtbewusste und gutaussehende, junge Frau mit Kampfgeist, aber manchmal stellte er sich Grace als kleine Prinzessin vor. Wie sie in ihrem Zimmer auf einem violetten Plüscheinhorn sass und ein Krönchen auf dem Kopf trug. Er wusste, dass das alles ein Klischée war und sie sich ganz anders verhielt und doch konnte er sich nicht von diesem Gedanken trennen.

Nach einer kurzen Fahrzeit erreichten die beiden schliesslich das triste und graue Gemäuer. Cho zückte vorsichtshalber die Waffe und auch van Pelt bereitete sich auf einen möglichen Angriff vor. „Woher wusste Dubois von diesen Männern?", fragte Cho während sie die Lagerhalle betraten. Dutzende von Männern stapelten Pakete, beluden ihre Trucks oder gaben einander Anweisungen. „Das hat sie nicht erzählt. Schon ziemlich merkwürdig, findest du nicht", antwortete van Pelt und stiess beinahe mit einem Fahrer zusammen.
„Nein." Sie liefen weiter bis sie in einer Art Garderobe ankamen. Auf einer Tür stand Superviser O'Boyle und da niemand sich von ihrer Anwesenheit ablenken liess, wollten sie ihr Glück beim Leiter versuchen. „Klopf mal an", befiehl van Pelt Cho, doch dieser öffnete ohne lang zu überlegen die Türe und betrat den modrig-riechenden Raum.
„Kann ich Ihnen helfen?", O'Boyle sass an seinem Schreibtisch und war in ein Gespräch mit zwei Leuten vertieft. Eine davon erkannte Grace sofort, es war Allison Dubois. Sie war schneller gewesen.
Allison drehte sich um und blickte an den beiden Cops vorbei. O'Boyle rief nach einem gewissen Doug Heffernan und ein etwas fester Mann schlich ins Büro. „Mr. O'Boyle, was gibt's?", wollte er wissen und nickte den anderen Leuten zu. „Diese Dame möchte mit Ihnen, Palmer und ihrem Cousin sprechen, sofort", fügte der Chef hinzu und musterte seinen Arbeitsnehmer von oben bis unten. „Haben wir was angestellt?" „Keine Fragen, los, los! Rufen Sie die beiden", O'Boyles Stimme zitterte. Doug verschwand sogleich wieder aus dem Büro und kam wenige Momente später mit Deacon und Danny zurück.
„Hier sind wir", Danny hatte van Pelt bemerkt und lächelte ihr zu, um einen guten, ersten Eindruck zu hinterlassen. Van Pelt blieb todernst und hob etwas angewidert die Augenbraue. „Heffernans und Palmer. Diese Frau hier, Mrs. Dubois ist von der Staatsanwaltschaft in Phoenix und möchte Ihnen ein paar Fragen stellen", klärte O'Boyle seine Mitarbeiter auf und bat sie mit Allison nach draussen zu gehen.

Sie stellten sich in einem kleinen Kreis auf. „Es tut mir Leid, Sie alle bei Ihrer Arbeit stören zu müssen. Es geht um einen Mordfall", bevor sie jedoch fortfahren konnte, schnitt Danny ihr den Satz ab. „Mord? Hier im IPS-Gebäude, das ich nicht lache. Aber nun gut", mit einer Handbewegung bat er sie weiterzureden. „Ich habe Informationen bekommen, dass ich vielleicht hier auf weitere Hinweise stossen könnte. Wo waren Sie gestern um 6.45 Uhr?", wollte sie von den Männern wissen. „Ich fuhr gerade die Route 1", meinte Danny und zwinkerte Doug zu. Er wusste, dass er seinen Cousin immer noch damit aufziehen konnte. Damals hatte Doug ihn so fertig gemacht, aber Danny hatte es ihm gezeigt und wurde schon nach wenigen Wochen auf die wohl heiss begehrteste Route versetzt, die ein Fahrer sich wünschen konnte. „Ich war mit Doug unterwegs. Wir mussten Kleider von seiner Ehefrau in die Reinigung bringen", antworte Deacon und Doug stimmte ihm zu. „Keiner von Ihnen war in der Nähe des Krankenhauses in New Jersey, das PPTH?", die drei schüttelten den Kopf, dann merkte Allison, dass einer von ihnen fehlte. „Wo ist Ihr Freund, ein etwas kleiner Mann?". Doug schaute zu seinen Kollegen. „Meinen Sie Spence?", fragte er. „Kann schon sein, ich weiss nicht wie er heisst", gab Allison zu. „Wenn Sie ihn meinen, dann müssen wir Sie leider enttäuschen, er arbeitet nicht hier", klärte sie Danny auf. „Dann haben Sie aber sicher eine Adresse oder können mir sagen, wo er wohnt. Ich bitte Sie, hier mitzuhelfen, denn es könnte Sie alle betreffen", Allison setzte einen bedrohlicheren Ton auf. „Klar, ich schreib Sie Ihnen auf", Danny griff zu Block und Stift und notierte in krackseliger Schrift seine und Spence's Anschrift. „Er ist aber zur Zeit in der U-Bahn", fügte er noch hinzu. „Danke", Allison nahm den kleinen Zettel, zerknüllte ihn und verstaute ihn in ihrer Blusentasche. „Sie werden von mir hören", nachdem sie sich verabschiedet hatte, verliess sie mit ihrem Begleiter, Dr. Foreman, das Gebäude.

Van Pelt war zu den drei Fahrern hinzugetreten. „Darf ich Ihre Namen haben?", forderte sie. „Ich habe es Ihrer Kollegin doch gerade aufgeschrieben", Cho trat an ihre Seite. „Keine Widerrede. Sie werden noch von uns oder unseren Kollegen hören. Wir werden zu Ihnen nach Hause kommen, noch heute", bestimmte er und funkelte Danny böse an. Sie sagten nichts mehr, standen stumm da und warteten, bis Cho und van Pelt ausser Hörweite waren. „Die sind doch vollkommen übergeschnappt. Als hätten wir etwas mit dem Fall zu tun!", lachte Doug, doch Deacon blickte betrübt zu Boden. „Wie sollen wir das Carrie und Kelly erklären, dass die Polizei uns einen Besuch abstatten will?", überlegte er laut. „Mir wird schon was einfallen", bluffte Doug, in Wahrheit aber, wollte er nicht den Moment erleben, wenn Carrie davon Wind bekommen würde.
Chapter 5
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Huurreturkki's avatar
It took me some time to get over here but I think I still understand what's happening :D Keep up the good work <3